Hansestadt Stralsund - Tor zur Insel Rügen
Westlich des Strelasunds, jener Meerenge, die die Insel
Rügen vom Festland Mecklenburg-Vorpommerns
trennt, liegt die alte Hansestadt Stralsund. Ihre historische
Altstadt, die durch den Knieperteich und den Frankenteich den Charakter
einer geschützten Insellage besitzt, gehört gemeinsam
mit der Altstadt von Wismar
zum UNESCO Weltkulturerbe.
Bereits im Jahr 1234 erhielt Stralsund das Stadtrecht und konnte
sich danach zu einer bedeutenden Ansiedlung entwickeln, die im 14.
und 15. Jahrhundert gemeinsam mit Städten wie Lübeck,
Rostock und Greifswald
die Schifffahrt auf und den Handel an der Ostsee bestimmte. Dazu
trug maßgebend auch der Friedensschluss mit Dänemark
im Jahr 1370 bei. Mit dem späteren Niedergang der Hanse wurde
eine circa 170 Jahre andauernde Phase eingeleitet, in der Stralsund
zu Schweden gehörte. Erst mit der Übernahme durch Preußen
im Jahr 1815 wurde ein neuer und stetiger wirtschaftlicher Aufschwung
eingeleitet, wobei gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Anschluss
an die technische Entwicklung im Schiffsbau leider versäumt
wurde.
Erhebliche Zerstörungen durch Luftangriffe im Herbst 1944 leiteten
in Stralsund für die folgenden Jahrzehnte eine schwierige Zeit
ein, in der die erforderlichen Restaurierungsarbeiten anfangs nur
langsam voran kamen.
Heute hat sich Stralsund vor allem dank seiner historischen Bauten
und einiger spektakulärer Museen zu einem Touristenmagneten
an der Ostseeküste entwickelt.
Beherrscht von der charakteristischen Backsteinbautechnik und mit
geprägt von kulturellen Einflüssen der Schwedenzeit bietet
die von einem grünen Wall und den bereits genannten Stadtteichen
umgebene Altstadt ein wunderbares Ensemble. Allein der Markt, gesäumt
von einem der bedeutendsten Profanbauten der Backsteingotik in Deutschland,
dem Rathaus mit einer prachtvollen Schaufassade und von der 1360
als dreischiffige Basilika erbeuten Nikolaikirche mit ihrer reichen
Innenausstattung, wäre schon einen Besuch wert.
Weitere fünf gotische Backsteinkirchen, darunter die Marienkirche
mit dem 104 Meter hohen Turm und einem achteckigen Aufbau, zahlreiche
Wohn- und Handelshäuser, Reste der alten Stadtmauer und zwei
von ehemals zehn Stadttoren sowie die Überreste des 1254 von
den Franziskanern gegründeten Johannisklosters könnten
weitere Stationen eines äußerst interessanten Stadtrundgangs
sein.
Und dann wäre da noch der Hafenbereich mit alten Speichern,
urigen Bars und Restaurants und dem idyllische Yachthafen, von dem
aus sich ein schöner Blick auf die Stadt Stralsund ergibt.
Unmittelbar an der Hafenstraße lädt das Ozeaneum, einer
der vier Standorte des in Stralsund beheimateten Deutschen Meeresmuseums
zu einer Exkursion unter Wasser ein. In 40, teilweise riesige Aquarien
tummeln sich vor allem Vertreter der Bewohner der nördlichen
Meere und vom Hafenbecken der Stadt über das Wattenmeer bis
zum offenen Atlantik erhalten die Besucher einen bleibenden Eindruck
von der Vielgestaltigkeit des Meeres.
Eine ganz andere Art der Begegnung mit Wasser verspricht dagegen
der HanseDom, ein Thermal- und Spaßbad, in dem auch Wellness
und Fitness nicht zu kurz kommen.
Vom Stralsunder Hafen aus lassen sich unter anderem Ausflüge
per Schiff auf die Inseln Rügen und Hiddensee unternehmen.
Auf Rügen sind Kap Arkona und die Kreidefelsen, die Hafenstadt
Sassnitz sowie die mondänen Bäder Binz und Sellin oder
einfach einer der zahlreichen herrlichen Sandstrände beliebte
Ausflugsziele. Ein etwas besonderes Erlebnis bietet dagegen eine
kleine Wanderung über den alten Rügendamm ins Dorf Altefähr,
wo eine kleine gotische Dorfkirche und der Hafen ansehenswert sind.
Sehenswürdigkeiten in Stralsund:
Rathaus - Marienkirche - Johanneskloster - Ozeaneum - Deutsches
Meeresmuseum - Hansedom
Ausflugsziele bei Stralsund:
Insel Rügen -
Insel Usedom - Hansestadt
Greifswald - Insel
Hiddensee
Hotels und Pensionen in Stralsund:
weitere Städte in Mecklenburg-Vorpommern:
Schwerin - Rostock
- Stralsund - Wismar
- Greifswald -
Ludwigslust - Neubrandenburg - Wolgast ...
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