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Seebad Ückeritz auf der Insel Usedom
Direkt zwischen dem Ufer des Achterwassers und der Ostsee liegt
das Seebad Ückeritz in reizvoller Lage zwischen dichten Buchen-
und Kiefernwäldern.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Fischer- und Bauerndorf
1270 in einem Schreiben des Bischofs von Kammin unter der slawischen
Bezeichnung "Ukerz", was soviel wie "Grenzdorf"
bedeutet. Rein historisch gesehen, kann man von Ückeritz als
das erste Dorf Usedoms sprechen, welches touristisch aktiv wurde.
1388 erteilte nämlich Herzog Bogislaw IV. einem Heinrich Netzeband
die Erlaubnis, einen Krug zu führen, "um armer Leute willen,
die da wandern und warten und Not leiden um der Herberge willen".
Jene Herberge bestand bis zum Dreißigjährigen Krieg,
während dem nicht nur besagter Krug sondern auch große
Teile des Dorfes zerstört und die Gemeinde bis auf vier Einwohner
dezimiert wurde.
Erst 1892, als sich der Bädertourismus auf Usedom
allmählich auszubreiten begann, besann auch Ückeritz sich
erneut auf seine Qualitäten als Gastgeber. Aber trotz der idyllischen
Lage entwickelte sich der Tourismus nur schleppend. Es waren die
Künstler wie die Maler Otto Manigk oder Herbert Wegehaupt,
die Mitte der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts den Reiz Ückeritz
und dessen relative Abgeschiedenheit für sich entdeckten und
nicht nur ihre Ferien hier verbringen sollten, sondern eine Künstlerkolonie
gründeten, der sich später auch das Malerehepaar Manfred
Kandt und Susanne Kandt-Horn anschloss.
Der Massentourismus erreichte Ückeritz erst zu DDR-Zeiten,
als das einstige Fischerdorf zu einer Art Zeltstadt wurde und man
den Campingplatz des Ortes, auf dem etwa 18000 Urlauber Platz fanden,
als den größten Europas deklarierte.
Mittlerweile besinnt sich Ückeritz wieder auf seine Attribute
als beschaulicher Badeort mit familienfreundlichem Ambiente. Vor
allem der breite Sandstrand ist bei den Urlaubern sehr beliebt.
Daneben findet man am Achterwasser vielfältige Freizeitangebote,
u. a. einen Sportboothafen mit 50 Liegeplätzen, einen Bootsverleih,
eine Surfschule sowie ein gemütliches Café samt Spielplatz
für die Kleinsten. Ebenso gibt es in der Nähe des Hafens
in Richtung der B 111 einige Angelteiche, wo man sein Glück
beim Fang von Aalen, Regenbogen- und Lachsforellen oder Stören
versuchen kann. Wer es sehr sportlich mag, der findet in der Straße
"Zum Achterwasser" die Gelegenheit zum Skaten.
Das Ückeritz umgebende malerische Waldgebiet verführt
die Besucher auch zum Spazierengehen, Wandern und Radfahren. Lohnswert
ist in jedem Fall ein Ausflug zum Wockninsee, der sich zwischen
dichten Erlen- und Buchenbeständen versteckt. Ein Naturlehrpfad
führt durch das umgrenzende Naturschutzgebiet und informiert
die Besucher auf Schautafeln über botanische und geologische
Eigenheiten der Region. So kann man, wenn man Glück hat, brütende
Graugänse und Kraniche entdecken oder gar die sehr seltene
Sumpfschildkröte.
Sehenswürdigkeiten in oder bei Ückeritz auf der Insel
Usedom:
Angelteiche - Achterwasser - Bootsverleih - Surfschule
Ausflugsziele beim Seebad Ückeritz:
Wockninsee - Koserow
- Bansin - Kölpinsee
Hotels und Pensionen in Ückeritz:
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